FKC Dornbirn - Programm Dezember 2014

Eintrittspreise:  10€ normal -
8 € (für Mitglieder mit Ausweis, Behinderte) - + 2€ bei  3D - Projektion im Cinema Dornbirn  

1. Film   2.Film   des Monats   


Mittwoch, 10.12.14, 18:00 Uhr; Donnerstag, 11.12.14., 19:30 Uhr

Risse im Beton

Österreich 2014, 106 Min., deutsche OF; Dolby SRD
Regie: Umut Dag; Drehbuch: Petra Ladinigg.

Risse im Beton
Gangs, Drogen, dreckiger Rap, dreckige Kämpfe und dreckiger Sex prägen das Wiener Viertel, in das Ertan nach zehn Jahren Gefängnis zurückkehrt. Er ist 35 Jahre alt, hat den Kontakt zu Frau und Kindern verloren, und selbst sein Bruder will nichts mit ihm zu tun haben, auch wenn er reifer geworden ist und jeglichem Ärger fern bleiben will. Teenager Mikail ist auf dem besten Weg, dieselben Fehler wie sein ihm unbekannter Vater Ertan zu begehen. Mit Drogendeals will er sich eine Zukunft als berühmter Rapper finanzieren. Die meiste Zeit verbringt Mikail in einem Jugendzentrum, wo er ein Demoalbum aufnehmen möchte. Um näher an Mikail heranzukommen, nimmt Ertan dort eine Arbeit an. Wenn er heimlich bei den Proben zuhört, lächelt er stolz in sich hinein. Seine Freunde verstehen nicht, wo der gefährliche und unberechenbare Ertan von früher geblieben ist, doch er hat nur eines im Sinn: Mikael auf den rechten Weg bringen und seine Fehler von damals wiedergutmachen. Wie in "Kuma", 2012 im Panorama der Berlinale gezeigt, erkundet Umut Dag auch in RISSE IM BETON (Berlinale 2014, Panorama) die Realität seiner energiegeladenen Protagonisten, zum Teil von Amateuren gespielt, und das Milieu, in dem sie leben, aus nächster Nähe. "Ein feinfühlig-melancholisches Milieudrama über die Risse im familiären und sozialen Gefüge zweier Menschen, die aus verschiedenen Generationen kommen, aber ähnliche Träume und Fehler teilen." (filmstarts.de) 

Risse im Beton

Umut DagP.S. Umut Dag war am 28.9.12 mit seinem Film "Kuma" zu Gast beim FKC - Bilder von diesem Event sind hier.

Panaroma Spezial - Filmfestspiele Berlin 2014
Trailer: http://risseimbeton.at/



Mittwoch, 17.12.14, 18:00 und Donnerstag, 18.12.14, 19:30 Uhr:

Zwei Tage, eine Nacht

DEUX JOURS, UNE NUIT

Belgien / Frankreich / Italien  2014, 95 Min., französ. OmU

Regie: Jean-Pierre Dardenne, Buch: Luc Dardenne
mit: Marion Cotillard,
Olivier Gourmet, Laurent Caron, Morgan Marinne u.a.


Zwei Tage, eine Nacht

Zwei Tage und eine Nacht, in denen für Sandra alles auf dem Spiel steht: Achtundvierzig Stunden hat sie Zeit, um ihre Arbeitskollegen zu überreden, auf ihre begehrten Bonuszahlungen zu verzichten,
damit sie selbst ihren Job behalten kann…
ZWEI TAGE, EINE NACHT ist das neue Werk von Jean-Pierre und Luc Dardenne (DER JUNGE AUF DEM FAHRRAD, L‘ENFANT) mit der Oscar-Gewinnerin Marion Cotillard (DER GESCHMACK VON ROST UND KNOCHEN, LA VIE EN ROSE) in der Hauptrolle. Der Film der belgischen Regiemeister feierte im Wettbewerb der internationalen Filmfestspiele von Cannes seine Weltpremiere.

Der Wintergarten, der abbezahlt werden muss; die befristete Stelle, die bei einem für den Betrieb unbequemen Votum nicht verlängert wird; die Ausbildung der Kinder, die teuer zu Buche schlägt – jede Tür, die sich Sandra öffnet, bietet einen Einblick in die alltäglichen Nöte von Menschen in der unteren Mittelschicht. Und wenn Sandra eine Tür verschlossen bleibt, dann erzählt das mindestens genau soviel über Freundschaft und Zusammenhalt in Zeiten des Neoliberalismus.“
SPIEGEL ONLINE

„"Sandra" oder "Bonus" – knapper und treffender als Jean-Pierre und Luc Dardenne kann man die wirtschaftliche Krise kaum aufs Menschliche herunterbrechen. Seit drei Jahrzehnten drehen die belgischen Filmemacher vor allem Sozialdramen und haben dabei dieses Genre mit dem hässlichen grauen Etikett gründlich erneuert. Sie zeigen nicht nur, wie die Welt um uns herum ist: alltäglich, traurig, manchmal richtig schlimm und dann wieder unerwartet wunderschön. Sie hängen auch mit der Kamera an ihren Protagonisten und folgen jeder scheinbar noch so nichtige Bewegung. Dabei ist jedes Detail so durchdacht, bis das Ergebnis völlig selbstverständlich wirkt und dennoch überwältigende Wirkung hat.“
ZEIT ONLINE
2 T 1 N

Ohne Schnörkel und ungemein dicht erzählen die Dardennes mit einer grandiosen, in jeder Szene präsenten Cotillard von Solidarität in Zeiten, in denen die Firma die Entscheidung über Arbeitsplatz oder Entlassung an die Angestellten delegiert. Zwar beschränken sich die Dardennes darauf ihre Protagonistin eine Liste abklappern zu lassen, aber nie gleitet „Deux jours, une nuit“ dabei ins Repetitive ab, sondern öffnet stets neue Problemfelder und Blicke. – Ein makelloser, ungemein kompakter und sozial engagierter Film, bei dem den Dardennes auch das Kunststück glückt, ihn weder beschönigend noch niederschmetternd enden zu lassen. (Walter Gasperi)

Trailer: http://www.kino-zeit.de/filme/trailer/zwei-tage-eine-nacht

 


  • Programm Jänner 15


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