FKC Dornbirn - Programm Juli 2015

Eintrittspreise:  10€ normal -
8 € (für Mitglieder mit Ausweis, Behinderte) - + 2€ bei  3D - Projektion im Cinema Dornbirn  

1. Film   2.Film des Monats   


Zweiheimische Filmwochen des Heimatshuttle von Gaul in Zusammenarbeit mit dem FKC vom 6.- 9.7.15 - Heimatshuttle


Mittwoch, 8.7.15, 18:00 Uhr; Donnerstag, 9.7.15, 19:30 Uhr: 

der Gewinner des Deutschen Bundesfilmpreises 2015 (6 fach prämiert: Bester Spielfilm in Gold "Goldene Lola"; Beste Regie; Beste weibliche Hauptrolle, Beste männliche Hauptrolle; Beste Kamera; Beste Filmmusik)

Victoria

Deutschland  2015, 140 Minuten, Cinemascope, deutsche Originalfassung

Regie: Sebastian Schipper
Mit: Laia Costa, Frederick Lau, Franz Rogowski, Burak Yigit, Max Mauff u.a.

Victoria

"This film rocked my world" staunte Regisseur und Berlinale-Jury-Präsident Darren Aronofsky über VICTORIA und sagte anschließend, dass dieses Werk auch rund um die Welt das Publikum begeistern wird. Das Besondere an VICTORIA: Der Film wurde in einer einzigen Einstellung gedreht: ohne einen Schnitt begleitet die Kamera die Protagonisten durch das nächtliche Berlin. Aber VICTORIA ist viel mehr als nur eine technische und logistische Bravourleistung: Das zwischen luftiger Romanze, dynamischem Thriller und fiebrigem Großstadtporträt angesiedelte Nachtstück besitzt eine unbändige Energie und entwickelt einen unwiderstehlichen emotionalen Sog.
Eine Stunde noch, dann neigt sich auch diese Nacht in Berlin wieder dem Ende zu. Vor einem Club lernt Victoria (Laia Costa), eine junge Frau aus Madrid, vier Berliner Jungs kennen – Sonne (Frederick Lau), Boxer (Franz Rogowski), Blinker (Burak Yigit) und Fuß (Max Mauff). Der Funke zwischen ihr und Sonne springt sofort über, aber Zeit füreinander haben die beiden nicht. Sonne und seine Kumpels haben noch etwas vor. Um eine Schuld zu begleichen, haben sie sich auf eine krumme Sache eingelassen. Als einer von ihnen unerwartet ausfällt, soll Victoria als Fahrerin einspringen. Was für sie wie ein großes Abenteuer beginnt, entwickelt sich zunächst zu einem verrückten euphorischen Tanz – und dann schnell zum Albtraum. Während der Tag langsam anbricht, geht es für Victoria und Sonne auf einmal um Alles oder Nichts...

Nachts in Berlin: Vier Typen streunen durch die Straßen. In den Club hat man sie nicht reingelassen, zu teuer sowieso. Alkohol vom Spätkauf, dann plötzlich ein Mädchen auf der Straße: Victoria (Laia Costa) kam aus Spanien. Wohin sie will, ist nicht nur ihr nicht klar. Erst mal sich die Nacht mit Sonne (Frederik Lau) und seinen drei Kumpels um die Ohren schlagen. Einen Banküberfall mitmachen. Über(s) Leben lernen. In nur einer Einstellung, gänzlich ohne Schnitt, hat der deutsche Regisseur und Schauspieler Sebastian Schipper seinen vierten Film gedreht. "Victoria"  ist 140 Minuten Echtzeit-Kino - und pures Adrenalin. (Wiener Zeitung)

„Was für ein wilder Ritt! Dieser Film hat einen Puls, hat eine Energie, er hat den wilden Schlag des Herzens, den das Kino braucht.“ Blickpunkt Film

„Atemberaubend“ ARD

„Großartig“ Spiegel Online
„Gigantisch. Ein Film, der das deutsche Kino nachhaltig durchrütteln wird.“ Zeit Online

"Ungelogen, ungeschnitten: Victoria ist der beste deutsche Film seit Jahrzehnten" Wiener Zeitung 25.6.15
Details

Victoria

FESTIVALS / PREISE
Berlinale 2015: Silberner Bär für eine Herausragende Künstlerische Leistung (Sturia Brandth Grøvlen, Kamera),
Preis der Gilde Deutscher Filmkunsttheater (Bester Film Wettbewerb),
Preis der Leserjury der Berliner Morgenpost (Bester Film Wettbewerb)

Goldene Lola und 5 weitere Preise des Deutschen Bundesfilmpreises 2015

Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=Oq_DQ_FQuys

Artikel in der Wiener Zeitung

Wiener Zeitung über den Deutschen Bundesfilmpreis


Mittwoch, 22.7.15, 18:00 und Donnerstag, 23.7.15, 19:30 Uhr:

Fang den Haider

A/D 2015, 90 Min., Dokumentarfilm
Regie: Nathalie Borgers

Mitwirkende: Peter Westenthaler (langjähriger Weggefährte Jörg Haiders), Hubert Gorbach (ehem. FP-Minister), Gerhard Dörfler (ehem. Kärntner Landeshauptmann), Heide Schmidt (Gründerin des Liberalen Forums), Ursula Haubner (Jörg Haiders Schwester), Stefan Petzner (Jörg Haiders „Lebensmensch”), Jörg Haider (He Himself) u.a.

Jörg Haider
Eine subjektive Reise durch die politische, traditionelle, familiäre und emotionale Welt Jörg Haiders.
Die belgische Filmemacherin Nathalie Borgers kam zum ersten Mal im Jahr 2000 nach Österreich, gerade richtig, um die Regierungsbeteiligung der Freiheitlichen Partei mit Jörg Haider an der Spitze zu erleben.
13 Jahre später kehrt sie zurück und begibt sich auf Spurensuche: Jörg Haider ist nach seinem Unfalltod 2008 zum Mythos geworden, an dem sich bis heute Wegbegleiter, Kritiker und nicht zuletzt die Öffentlichkeit abarbeiten.
Nathalie Borgers begegnet ihm dabei – fern von den gängigen Polarisierungen um seine Figur – auf die vielleicht einzig mögliche Weise: mit Blick von außen.

Haider war niemandes Abziehbild und niemandes Nachläufer – er war ein Original. Zweifelsohne war er der erfolgreichste europäische Rechtspopulist. Niemand sonst hatte eine solche Anziehungskraft.
Niemand sonst hat so schnell an Bedeutung gewonnen. Für viele war er ein Idol. Er setzte Trends. Seine Parolen wurden seither nicht nur von rechtspopulistischen Bewegungen in ganz Europa aufgegriffen, sondern haben zu einem auch Einzug in unsere Gesellschaft gefunden.

Die belgische Regisseurin Nathalie Borgers hat sie für FANG DEN HAIDER fast alle vor die Kamera bekommen: Haiders Mutter, Schwester, Mentorin, Schulterklopfer, Wegbegleiter, Beißhunde, Ergebene und Verehrer. Borgers hält eine ruhige und angenehme Distanz zu ihren Protagonisten und Protagonistinnen, führt sie nicht vor, lässt sie aber auch nicht aus. Die Dokumentation enthält ein bisschen mehr Ambivalenzen als zuvor gedacht, sie ist keine Abrechnung und nicht mit dem Etikett „linker Film” abheftbar. Alte Eindrücke, Geschichten und Ahnungen werden verschärft, erweitert, anders beleuchtet.
Und richtig spannend wird FANG DEN HAIDER dann, wenn es in das Persönliche und Psychologische geht. Haiders Mutter berichtet davon, dass ihr Sohn immer Schauspieler werden wollte. Haiders Nachbarin wiederum ist tatsächlich nach wie vor überzeugt, dass Haider der einzige Politiker in Österreich war, der niemals zuerst an sich, sondern immer an seine Bürger dachte.
Die Kamera begleitet die Reporterin bei ihren Recherchen, gibt zum Teil ihren Point of View wieder, sie kommentiert dazu den Rechercheprozess im Off. Allerdings, Borgers inszeniert sich nicht im US-Stil als eine „Woman on a Mission”, welche „die Wahrheit aufdeckt”.
Beim Publikumsgespräch nach der Vorführung auf der Diagonale in Graz unterstrich Borgers den provisorischen Charakter ihrer Arbeit, sie gab bei Weitem nicht vor, den „wahren Jörg” zu kennen. Was nimmt man daraus mit? Das „System Haider” dürfte – auch wenn es noch Jahre dauern wird – aufgeklärt werden. Das „Phänomen Haider” wird wohl nie ganz aufgelöst werden. Das bleibt beunruhigend – auch wenn Regisseurin Borgers das Diagonale-Publikum mit einem „Entspannt euch, und genießt den Film!” in die Vorführung schickte. (nach: profil.at; orf.at, leokino.at)

Jörg Haider

Trailer: http://www.filmladen.at/fang.den.haider
Wiener-Zeitung-Artikel: http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/film/754533_Joerg-Haider-war-kein-Kreisky.html#em_comment_form

Programm FKC August 2015

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