Neues aus Spanien

 

Bericht vom Filmfestival Huelva 2001
von Dr. Norbert Fink und Sarita Maceira
updated 30.12.01
Festival-Homepage

Überblick:

Solas - España Punto de mira (GB/E) BUÑUEL Y LA MESA DEL REY SALOMON (E)
Miel para Oshun - Cuba Demasiado amor (Mex) Viaje por el cuerpo (Argentina)
Im 2 CV zur Revolution - Italien En la puta vida (Urugay) Visto al mar (Venezuela)
Netto perde sua alma - Brasil El sur de una pasión (Argentina) El lado oscuro de corazon II (Argentina)
und die Gewinner sind ... Debatte zu Diktaturen in Lateinamerika allgemeine Bemerkungen

Bevor ich zu einigen Filmen des diesjg. 27. Iberoamerikanischen Filmfestivals in Huelva zu sprechen kommen, noch kurz etwas über drei Filme, die in Spanien in den regulären Kinos laufen bzw. dort schon als Video erhältlich sind.

SOLAS (Die Einsamen)
Sehr konventionell gemacht, fast nur Innenaufnahmen, kammerspielartig ohne besondere innovative Akzente . Der Schwerpunkt liegt also auf der bemerkenswerten Message des Films.

Eine ältere Mutter zieht vorübergehend zur Tochter in die Stadt, weil ihr Mann hier gerade operiert wird. Die Tochter raucht, trinkt und jobt nur als Putzfrau, sie wird von einem Bahnarbeiter schwanger, sie ist alles andere als glücklich und ausgeglichen.
Ein älterer Herr mit Schäferhund sucht den Kontakt zur Mutter, sie kocht ihm gelegentlich etwas, er bedauert es sehr, als sie wieder gehen muss. Eines Tages schüttet die Tochter ihm sein Herz aus, sie will abtreiben, doch er will die Verantwortung für das Kind übernehmen und „Großvater“ werden ....
** ½ Studie über die Einsamkeit, nicht nur der Alten


 PUNTO DE MIRA - Blickpunkt (One of the Hollywood Ten)
(E/GB2000), Karl Francis, mit Angela Molina
1937 emigrierte der jüdische Regisseur Herbert Bibermann und seine Frau, Gale Sondergaard, von Nazideutschand nach Hollywood. Gale erhielt einen Oscar als beste Schauspielerin und verkündete bei der Übergabe des Oscars, dass in D jüdische Künstler Berufsverbot hätten und Juden in den KZ umkommen; dies gefiel selbst in den USA nicht allen. Reagan´s Gruppe war es wichtiger, gegen den Kommunismus zu kämpfen, als Menschenrechte zu verteidigen. 1946 beginnt die McCarthy Ära und Herbert wird als erster aus den WB Studios vertrieben, sogar eingesperrt und verraten. Er sei Mitglied der KP gewesen, lautete der Vorwurf. Unabhängig dreht er nun einen Film über die MinenarbeiterInnen von New Mexco (Arbeitstitel „Vaya con Dios“), SALT OF THE EARTH sollte der Streifen dann heissen. Wieder versucht das FBI mit allen Mitteln, die Dreharbeiten zu behindern, ein mutiger Pfarrer, lokale Behörden und Gewerkschafter verteidigen das Filmprojekt. Der Film kommt mit nur 15 Kopien heraus und wird als „stalinistische Propaganda“ verboten. Herbert bleibt bis zu seinem Tod auf der schwarzen Liste- „Das Salz der Erde“ wird aber 1992 in die Liste der bedeutendsten Filme aufgenommen.
Leider etwas zu geschönt und konventionell gemacht, aber spannend und leider wahr...

*** sehenswert
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BUÑUEL Y LA MESA DEL REY SALOMON – Buñuel und der Tisch des König Salomon
Von Carlos Saura
Homepage des Films
Saura´s neuer Film geht in das Fantasy-Genre hinein. Buñuel ist auferstanden; zusammen mit dem Maler Saladore Dali und dem Schriftsteller Francisco Lorca. wollen sie einen geheimnisvollen Tisch suchen, der einst von König Salomon nach Spanien gebracht wurde. Das Showdown findet bei einem Gewitter in den unterirdischen Gängen einer Kathedrale statt und soll wohl eine Parodie auf die „Jäger des verlorenen Schatzes“ sein....
Einige surrealistische Effekte sind beachtlich, besonders nachhaltig wirkte der Film allerdings nicht auf mich. **


MIEL PARA OSCHUN – Honig für Oschun
(Cuba/E 2001) mit Jorge Perrugoria.
Die große Überraschung war eine kurzfristige Programmänderung in den ersten Stunden des Festivals, noch vor der Eröffnungsgala.
Sehr viele Familien auf Kuba sind zerrissen. Ein Teil flüchtete aus dem Arbeiterparadies, ein Teil blieb. Roberto, Literaturprofessor in Miami, floh 1969 aus Muriel mit seinem Vater nach Miami, seiner Mutter bleib zurück.... 32 Jahre später fliegt er an Bord einer UA Maschine nach Havanna, zieht ins Luxushotel National. Er sucht vorerst seine Cousine, die in der Altstadt alte Häuser restauriert, gemeinsam gehen sie quer durch die Zuckerinsel auf die Suche nach der Mutter. Eine „Santeria“-Priesterin gibt ihnen Tipps: der schwarze Gott Oschun will Honig. Ein Taxifahrer bietet seine Dienste mit dem privaten Wagen zum halben Preis an; mit einem schrottreifen Moskvitch geht die Reise in den Osten der Insel los. Reifenplatzer, Unwetter, Motorschäden sind noch das Harmloseste was die Drei in dem Road-Movie zu erdulden haben. Weiter mit dem Fahrrad, und als dieses samt allem Geld und Papieren gestohlen wird, geht es zu Fuß weiter. Als sie günstig nächtigen wollen und Roberto mit seiner Cousine ein Doppelzimmer will, ruft die Rezeptionistin die Polizei, sie kommen alle in Haft.
Letztlich finden sie an einem „miel“ genannten Fluß das Haus der Mutter.

Zu Beginn wird das touristisch attraktive Kuba gezeigt, dann die beinharte Realität, leere Peso-Geschäfte, Inländer-Restaurants ohne Speisen, kaputte Verkehrsmittel und –wege, der tägliche Überlebenskampf.
Trotz des Happyends ein hervorragender, ehrlicher und kritischer Film, der stark auf die Tränendrüsen der ExilkubanerInnen drückte.
***1/2 – noch besser als Lista de  espera und Guantanamera

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DEMASIADO AMOR – Zu viel der Liebe
(Mexico, E, F)
Wunderschön gefilmt, interessant geschnitten, aber wenig glaubhaft ist die Geschichte der drallen Schönheit Beatriz. Sie macht Überstunden, um der Schwester, die schon in Spanien ist, zu helfen ein schönes, gemeinsames Haus im europäischen „Paradies“ zu kaufen. Doch diese will immer noch mehr Geld, schließlich ist sie Opfer eines Frauenhandels geworden und das schöne Haus ist ein Bordell.
Beatriz trifft in einer Bar sehr interessante und sehr reiche Männer, sie verliebt sich in diese mit viel Leidenschaft, sie wird mit Kostbarkeiten beschenkt. Einer hat sie ganz besonders lieb und ein reicher schwuler Architekt will  sie zum Schein nach außen gar heiraten. Plötzlich wird sie von einem der Liebhaber zusammengeschlagen, die Träume enden damit jäh, sie entschließt sich nun allein zu leben. „Eine Frau entdeckt ihr Schicksal“ verheißt das Filmplakat.
*** sehr unterhaltsam gemacht und originell fotografiert, immerhin positiv, es muss nicht immer einen Bohnenstange sein, um auf Männer erotisch zu wirken


VIAJE POR EL CUERPO – Reise durch den Körper
(Argentina)

Exaltiert, verrückt und breitem Publikum nicht zumutbar. Ein verrückter Fotograf, der nach dem Willen seiner Mutter besser Maler geworden wäre, fotografiert nackte Körper. Er trennt sich von der Mutter und fährt nach Buenos Aires, sucht sich dort eine billige Wohnung. Eine ebenso verrückte Blinde bietet ihm Unterkunft an „Tocame!“ („Berühr mich!“) fordert sie, doch er kann nicht. Eine sehr schrille Parabel auf die Einsamkeit der Aussenseiter in sehr eindrücklichen Bildern, manchmal gar schockierend und einem kunstvollen Soundtrack.
* nur für reife Cineasten, immerhin „Klosterfrauen würden rot werden!“

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A LA REVOLUCION EN UN DOS CABALLOS – Im 2 CV zur Revolution
(Italien)

Die Eröffnungsgala war gekrönt mit der Aufführung dieses italienischen Road-Movies, welches die Gefühle der linken 68er Generation kogenial wiedergibt und mit den Hard-Rock Oldies von damals garniert ist.
Nelkenrevoltion in Portugal. Eine der ältesten faschistischen Diktaturen fällt zusammen, Salazar ist tot. Drei StudentInnen, ein Portugiese, eine Italienerin und ein Franzose hören im Radio die erfreuliche Nachricht. Sie stellen es sich vor, es sei so wie einst in Kuba 1959, als Ché und Fidel als Revoltionäre gefeiert wurden: das ganz Volk auf der Strasse, ein Freudenfest nach den Jahren der Unterdrückung. Da muss man mit dabei sein! Doch in Spanien ist Diktator Franco noch fest im Sattel und macht die Grenzen dicht. In ihrem gelben 2CV fahren sie von Frankreich nach Spanien und wollen nach Lissabon. Manche Pannen und kurz vor der Grenze landen sie im Wasser. Sie schlafen im Freien und werden unsanft geweckt. Eine Conde und Stierzüchter, zufällig auch Präsident des 2CV-Clubs ist ihnen aber wegen des Autos wohlgesonnen. An der Grenze werden sie verhaftet, denn sie müssen wohl subversive Elemente sein, die das Chaos im Nachbarland ausnutzen ollen. Sie werden verhört und geben den Conde als ihren Hintermann an, um wieder freizukommen. An einem anderen Grenzübergang kommen sie durch, doch sind diesmal auch die Portugiesen skeptisch, als sie „es lebe das freie Portugal!“ schreien. Sie treffen dann einen alten Revoltionär [George Moustaki] , der erst mal mit dem Pfaffen abrechnet.

In Lissabon angekommen ist alles schon vorbei und die einzige grölende Horde mit roten Fahnen ist ein Fußballclub. Die junge Frau schläft einmal, bevor sie die beiden verlassen muss, mit beiden Männern in einem Bett und macht Sex mit beiden. Sex zu Dritt -  wohl eine wahre Revolution gegen die biedere Sexualmoral.
*** nettes Road-Movie über junger Studenten von damals

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EN LA PUTA VIDA – Im Huren Leben (im Wettbewerb)
(Urugay, E/B) 96min, Beatriz Flores

Elisa, 27, jung, schlank und voller Energie ist Friseuse in Montevideo. In der ersten Szene verlässt sie mit Schimpf und Schande eine Wohnung. Mit ihren beiden Kindern und paar Habseeligkeiten flüchtet sie in eine andere schäbige Wohnung und wird wieder ausgenommen. Eine Freundin rät ihr, doch als „Begleitung“ in einem Cabaret zu arbeiten, es gäbe ja auch nette Männer und die könne sie sich aussuchen. Bald wird daraus eine versierte Prostituierte.

Sie verliebt sich in einen galanten „Geschäftsmann“, der ihr verspricht, den Traum von einem eigenen exklusiven Salon erfüllen zu können. Sie will mit nach Barcelona. Mit gefälschten Papieren und noch einer Frau fliegen sie nach Barcelona und dort kaum angekommen, werden sie auf den ordinärsten Straßenstrich geschickt. An der ihnen zugeteilten Ecke kämpfen Transvestiten aus Brasilien und Urugayas um die Kunden. Noch ist der nette Verlobte halbwegs human mit ihr, und als die ersten Schüsse fallen und er zum Mörder wird, versteckt sie seine Tatwaffe. Als alles noch dicker kommt, packt sie aber aus und wird zur Heldin. Ein junger Polizist, offenbar verliebt in sie, gewinnt ihr Vertrauen. Als sie merkt, dass auch die eigene Botschaft ihr nicht hilft,  beschuldigt sie den Präsidenten Urugays alles über den Frauenhandel zu wissen, aber nichts dagegen zu unternehmen. Sie realisiert gefangene Sexsklavin und der Mafia hoffnungslos ausgeliefert zu sein. Nun packt sie vor Gericht voll aus und erregt das Interesse der Presse. Neun Zuhälter werden zu hohen Haftstrafen verurteilt. 

Auch die geplante Abschiebung in die Heimat scheitert an diplomatischen Interventionen auf dem Flughafen. Elisa zieht vorübergehend zum Polizisten, sie erhält eine neue Identität und kann vielleicht endlich den ersehnten Salon eröffnen...
Auf der Strasse ändert sich nichts, nur ein paar Figuren wurden ausgetauscht....
Nach Fellinis „Notte de Cabiria“ oder „Pretty Women“ ein weiteres Opus über eine heldenhafte Sexarbeiterin, die einerseits voller Energie den Weg durchs Leben geht, andererseits naiv genug ist, sich in die schmierigsten Zuhältertypen zu verlieben, wenn sie nur gut angezogen sind.
Zwar nicht sehr erotisch, aber doch interessant und abwechslungsreich wird das internat. Rotlichtmileau geschildert. Erfreulicherweise bleiben männerfeindliche Platitüden erspart.

*** ½ spannend und informativ, geht unter die Haut - für mich nicht unerwartet der Sieger des Festivals
Colon d´Oro für den besten Spielfilm  + Premio "La llave de la libertad" (Preis "Schlüssel der Freiheit")
Festival von Montivideo  Seiten aus Urugay

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UNA CASA CON VISTO AL MAR (Blick aufs Meer)
(Venzezuela)

Tief in den Anden lebt eine arme Bauernfamilie. Der Vater begräbt die Mutter und betrinkt sich im Elend. Der Bub hat noch nie das Meer gesehen und möchte es einmal sehen. Auf einem Fest des Großgrundbesitzers hänselnd die Kinder der Reichen den armen Bub und provozieren ihn, als er zurückschlägt, prügeln sie in halb tot. Die Alten mischen sich ein und der Vater des Gelynchten sticht zu. Er wird verhaftet. Zuvor macht ein Wanderfotograf noch ein Foto.
Er kommt in Gefängnis und der Bub muss allein den Hof bewältigen. Da der angeblich Ermordete überlebt hat, würde er ihm verzeihen und die Klage zurückziehen, wenn er ihm den Sohn in Knechtschaft überlässt. Der Vater verweigert dies und will lieber hingerichtet werden. Bei der Überstellung in ein anderes Gefängnis, welche der Wanderfotograf mit seinem roten LKW machen soll, gelingt ihm die Flucht.
*** 2/3 eindringlicher, langsamer Film mit atemberaubenden Bildern und einer klaren Aussage

der Film erhielt den Publikumspreis


EL SUR DE UNA PASIÒN – Das Ende einer Leidenschaft
(Argentina)

Ein weiterer Film über Gelegenheitsprostituierte. Der Vater, einst ein berühmter Tangosänger ist alkoholkrank und tritt noch in einer letztklassigen Bar auf. Dessen Tochter schläft sich durchs Leben, mit einer Blondine, die von spendablen Russen schwärmt, wohnt sie in einer Mietskaserne. Als ihr Vater betrunken in einem Bus randaliert und verhaftet wird, nimmt sie seine Rolle als Tangosängerin auf und steigt auf.
** depressiver, etwas langweiliger und vorhersehbarer Film

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NETTO PERDE SUA ALMA  Netto verliert seine Seele
Brasil 2000.
Der Krieg von 1936 – Rio Grande gegen Paraguay und gegen das Königreich Brasilien. Um hohe Werte wurde gekämpft: Demokratie statt absolute Monarchie, Befreiung der Sklaven, Unabhängigkeit. Ein revolutionärer Kampf, der schlecht ausgeht, weil die Zeit noch nicht reif dafür war.
In einem Militärkrankenhaus liegen die verwundeten Generäle und in Rückblenden wird der blutige Krieg gezeigt, die letzten Abrechnungen finden noch hier im Lazarett statt, einem werden (unnötigerweise) beide Beine amputiert - zwei Kriegsverbrecher werden hingerichtet. Die Schwarzen, die zur Armee kamen, weil sie sich die Befreiung vor der Sklaverei erwarteten, wurden verheizt. An sich ein Antikriegsfilm, der schockierend die Sinnlosigkeit des Krieges zeigt, beeindruckend fotografiert und mit imposantem digitalem Soundtrack. Leider wird zuviel gesprochen und dazwischen ziemlich viel Kostüm mit Blut besudelt.
Für uns Europäer eine wenig bekannte Geschichte von einem Nebenschauplatz der lateinamerikanischen Kolonialgeschichte. **
gewinnt Preis für die beste Fotografie

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Allgemeine Bemerkungen
Huelva – ein expandierendes Festival. Ursprünglich als Festival für den „iberoamerikanischen“ Film gedacht, zeigt heute neben dem Wettbewerb mit Filmen aus ganz Lateinamerika und Spanien auch einen Ausblick auf preisgekrönte europäische Filme anderer Festivals, eine Retrospektive und nicht ganz ohne lokalpolitische Quereleien auch eine Werkschau des andalusischen Kinos, schließlich ist der Direktor Villarejo ein großer Freund der „partido andalusista“, einer mit den Sozialisten befreundeten regionalen Partei und scheut nicht davor zurück vor deren Wahlplakaten für das Festival zu werben. Besonders interessant war die „Sektion Rabida“ [von el rabida bei Huleva aus stach Columbus in die See], welche interessante Werke zeigt, die aus irgendwelchen Gründen nicht in den Wettbewerb aufgenommen werden konnten.

Wiederholt wurde auch „Garaje Olympo“ der Siegerfilm von 1999 über die Menschenrechtsverletzungen der argentinischen Militärs zur Zeit des „Plan Condor“ eines Henry Kissiner und Diktator Videla (s. meinen Bericht dazu) . Ein noch schärferer Film dazu soll heuer auf dem Programm stehen. (wohl Bajo otro sol). Jedenfalls gab es einen runden Tisch zu diesem Thema.
 
VAGON FUMADOR, aus Argentinien galt in der Presse als einer der Favoriten für die Siegerprämie, den Colón d´Oro. Dieser Film muss sich mit dem Preis für die beste Umsetzung eines Romans begnügen. En la puta vida gewinnt den Hauptpreis für den besten Spielfilm, und den Preis "Schlüssel der Freiheit"; Eliseo Subielas "El lado oscuro del corazon II" den Preis für die beste Regie. Der Publikumspreis geht an: Una casa con vista al mar


Da Andalusien ja auch touristisch eine interessante Gegend ist, lohnt sich der Besuch allemal.
Außer dem Festival in Havanna ist Huelva wohl das größte seiner Gattung (rund 200 Filme) . Fribourg und Innsbruck können nur einen Bruchteil davon zeigen.

Die Kinobesuche sind weniger stressig als z.B. in San Sebastian und die Akkreditierten werden großzügig mit Essensbons (2 x zu 1500 ptas, ausreichend für zwei ordentliche Menüs) verwöhnt.
Die Sitzplätze bei der Gala sind aber wieder den Politikern vorbehalten gewesen. Keine Angst, die meisten der „Volksvertreter“ verlassen zu Beginn des ersten Films den Saal, um danach beim kalten Buffet wieder aufzutauchen. So weit, sich auch noch Filme wirklich anzusehen, reicht ihr Interesse offenbar nicht....

Allerdings kann es um diese Jahreszeit nachts empfindlich kalt werden und die Privathäuser haben keine Heizung... warme Kleidung und Decken sind also gefragt gewesen

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hier in spanisch die Preise: (Quelle: offiz. Homepage)

Palmarés de la 27 Edición del Festival de Cine Iberoamericano de Huelva

El jurado Oficial Internacional, compuesto por Lucía Etxebarría, Antonio Gasset, Tamara Acosta, Laura Mañá, Rodrigo Díaz, Jorge Perugorría acuerdan conceder los siguientes premios, por mayoría y no por unanimidad:


Colón de Oro al mejor Largometraje: En la puta vida, de Beatriz Flores Silva (Uruguay)
Colón de Plata a la mejor dirección: Eliseo Subiela, por El lado oscuro del corazón II (Argentina)
Colón de Plata al mejor Actor: Ulises Dumont, por Rosarigasinos (Argentina)
Colón de Plata a la mejor Actriz: Gabriela Canudas, por Otilia (Mexico)
Colón de Plata al mejor Guión original o adaptado: Dano García, por La pena máxima (Colombia)
Colón de Plata a la mejor Fotografía: Roberto Henkin, por Netto Perde sua Alma (Brasil)
Carabela de Plata al mejor realizador/a novel: Verónica Chen, por Vagón Fumador (Argentina)
Premio Especial del Jurado: Rodrigo Grande, por Rosarigasinos (Argentina)

Premio del Público:

Colón de Oro del público: Una casa con vista al mar, de Alberto Arvelo (Venezuela)

El Jurado Rábida compuesto por Felix Linares, Javier Tolentino y Juan Zavala acuerdan por unanimidad conceder el Premio RÁBIDA a:

Van, Van, empezó la fiesta,
Liliana Mazure y Aarón Vega (Cuba/Argentina 2000)
mención especial: Bolivia de Adrián Israel Caetano (Argentina)

El Jurado Visión Europa compuesto por Emilio Oliete, Jesús Robles y Eduardo Trías acuerdan conceder el Premio VISION EUROPA a:

Geography of Fear, de Auli Mantilla (Finlandia)

Otros Premios No Oficiales:

El Jurado de la Prensa Internacional

Negocio redondo, de Ricardo Carrasco (Chile)
Mención especial a: Rosarigasinos, de Rodrigo Grande (Argentina)

Premio de la Asociación de la Prensa de Huelva al mejor guión
"El lado oscuro del corazón 2"
, de Eliseo Subiela (España-Argentina)

ASECAN
"El lado oscuro del corazón 2"
, de Eliseo Subiela (España-Argentina)

Premio Radio Exterior de España
"Rosarigasinos"
, de Rodrigo Grande (Argentina)

Premio "La llave de la libertad"
En la puta vida
, de Beatriz Flores Silva (Uruguay)

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Las heridas de las dictaduras vistas por los cineastas (Die Wunden der Diktaturen gesehen von den Filmemachern)

El reflejo de las dictaduras argentina y chilena en el cine se debatió ayer en el 27 Festival de Cine de Huelva. Al encuentro asistieron los directores argentinos Eliseo Subiela y Francisco D'Intino, el asesor del Ministerio del Interior de Chile, Eugenio Llona, el escritor Radomiro Spotorno y el director Fernando Musa. El autor de 'La memoria agitada', Francisco Javier Millán, fue el encargado de moderar el debate. Los participantes estuvieron de acuerdo en que el cine cumple una función esencial a la hora de rescatar del pasado los hechos que determinados intereses o la simple pasividad para el recuerdo consiguen aparcar. Relataron sus experiencias con los dos regímenes totalitarios y la manera en que estos sucesos les llevaron a comprometerse con la realidad en su carrera cinematográfica.

Según Eliseo Subiela el tema de la dictadura en Argentina no está en modo alguno saturado sino que por el contrario "todavía no se ha empezado a tratar en profundidad". Aseguró que el cine no "ha hecho más que comenzar" a la hora de reflejarlo y que tiene una gran función al respecto ya que "perder la memoria puede ser un error trágico en Latinoamérica".

El director Francisco D'Intino también sintió la necesidad de relatar lo que pasó en su país y rodó la película 'Bajo otro sol'. Para el argentino es fundamental que se haga este tipo de cine porque es la manera de "recomponer el mapa del pasado par no perder la memoria y ser justos con lo sucedido". D'Intino agradeció a Millán el haber escrito 'La memoria agitada' porque a través de esta obra "es posible que la memoria esté con nosotros".

Eugenio Llona llegó aún más lejos en la afirmación de que la función del cine es básica par la persistencia de la memoria histórica. Llona aseguró que debería ser "obligatorio" un módulo que tratase este tema en cada festival de cine porque es la manera de garantizar que se reflexiona sobre la memoria que "es el asiento de la cultura". También señaló que el principal problema que se encuentra este tipo de cien a la hora de provocar que el público asista a estas proyecciones es el hecho de que "no es fácil enfrentarse con nuestros propios fantasmas y la gente prefiere superar "el trauma" que les costó la dictadura por "la vía de la omisión".

Radomiro Spotorno estuvo de acuerdo en que hay que crear obras "que expresen nuestra historia pero también que sean capaces de convocar al público". Para el escritor la manera de lograr esa respuesta en las salas de cine es haciendo películas que destacen"por sus dispositivos artísticos y su calidad estética, que sea una película buena".


hier der Bericht unserer spanischen Korrespondenten, Sarita Maceira Rodriguez und Raffi Diaz Cazorla,  im spanischen Original: 

Los corresponsales Sarita y Raffi de FKC en Huelva informan:
El 27 festival de Cine Iberoamericano cerró sus puertas con una Gala de Clausura «parecidisíma» a la edicion anterior. Los mismos cantadores de flamenco, las mismas guitarras. Nada de creatividad y fantasía para un espectáculo de ésta inde.

En cuánto a la premación de la Sesión Oficial a Concurso, el Jurado, yo no queriía arriesgar por una a dos películas muy buenas; o es que todas eran buenas.
De la 12 peliculas que se presentaron a concurso, la mitad de ellas se repartieron los premios, y la otra mitad pasaron directamente al olvido.
Haciendo una imitación a la la novela de Gabriel García Márquez “Cronica de una muerte anunciada” podriámos hablar de otro libro que se titularía “Cronica de unas películas premiadas”.
A continuación se significo la relcaión de los premios de este festival, alguno de los cuales no soy capaz de recordar, puesto que después de la Gala de Clausura, el Festival se difuminó como humo, pasando directameente a la historia, sin tan siquiera tener un epílogo en la prensa tanto Provincial como Nacional. ¡Ningún periódico al día suguiente hizo mención alguna a los premios del festival! Eso sí, Villarejo sigúió. Saliendo en la tele unos días más.

El sentir común de los espectadores era que la sociedad en general está ya cansada de las peliculas americanas (EUA) de propaganda patriótica, superhombres militares y coches rodando, así como las uperprodiciones de miles de milliones de dólares hechas para niños y adultos con coheficiente intelectual bajo minimo.

La gente lo que le gusta es verse reflejada en escenas de cine que reflejen su propia vida, historias sencillas, reales, a veces trágicas y otras cómicas, y otras tiernas; la genze lo que quiere es ver en el cine la realidad de la vida y no tener una pantalla llena de explosiones o de narcotrafincantes. Y eso es un logro de este festival.

El lado oscuro del corazón II
Es la continuación de una historia con el paso de los años y la búsqueda de un amor idealizado. Guión creativo con un lenguaje cinematográfico a base de signos que traslada al espectador el factor “tiempo” de una manera fantástica: encapuchando el rostro de un hombre motorista.
Aunque hay muchos diálogos, el lenguaje poética y la música apoyan el hilo de las situaciones.
*** muy linda, mejor que la primera parte!

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